Dienstag, 29. April 2014

Kalbskotelett gebacken bei Regenwetter

Was tut man an einem verregneten ungemütlich kaltem Sonntag an dem alle Outdoor- lastigen Aktivitäten sprichwörtlich ins Wasser fallen?
Wir machten es uns in diesem Fall zuhause gemütlich und brutzelten uns nach einem sehr stark abgekürztem Spaziergang ( brrr... ) etwas zünftig Bayrisches:
Gebackene Kalbskoteletts mit Kartoffelsalat.


Mein Schatz macht wunderbare Schnitzel, Koteletts und alles Panierte , deshalb war meine einzige Aufgabe an diesem Tag die Zubereitung des Salates: frischer Bayrischer Kartoffelsalat und etwas Grünzeug dazu.
Ich fühlte mich richtig arbeitslos :-)
Udo panierte die Bio Kalbskoteletts ganz traditionell in Mehl, Ei und Semmelbröseln vom Bäcker.

  


Mein Dressing für den Kartoffelsalat den ich einsweilen in Angriff nahm besteht stets aus Fleischbrühe die mit Essig und gehackten Zwiebeln erwärmt , mit etwas Zucker und Pfeffer abgeschmeckt  und dann über die frisch mit etwas Salz und Kümmel gekochten , abgezogenen und geschnittenen Kartoffeln gegeben wird. Nach dem Erkalten des Salates kommt noch frische Petersilie oder Schnittlauch hinzu.


Der grüne Salat bekam eine leichte Bärlauchöl- Weißweinessig Sauce mit etwas Dijon Senf.


Dieses Sonntagsgericht war absolut kein spektakuläres oder in irgendeiner Form herausfordernd kreatives Experiment,
aber so ein simples Kotelett kann einfach immer wieder unglaublich lecker schmecken!


Freitag, 25. April 2014

Thai Massaman Curry

Heute gab es eines Udos absoluter Lieblingsgerichte: Gaeng Matsaman, ein würziges Thai Curry das ganz entfernt an Gulasch erinnert.



Ich bereitete es mit Rindfleisch zu und verwendete dafür Massaman Curry Paste aus dem Asia- Shop in  Nürnberg den ich häufig frequentiere.
Diese spezielle Variation unterscheidet sich von roter und grüner Currypaste durch zusätzliche Gewürze wie Zimt, Kreuzkümmel und Nelken. Dadurch erhält das Curry ein unglaublich rundes, leicht süßlich- scharfes Aroma.
Desweiteren enthält Gaeng Matsaman auch Kartoffeln und Karotten was recht ungewöhnlich für die Thai Küche ist. Es wird nicht nur kurz aufgekoch sondern geschmort bis die Sauce eine chremige Konsistenz enthält. Ein herzhaftes und wärmendes Gericht .


Hier ist das offizielle Rezept dazu:



    800 ml Kokosmilch
    500 g Rinderbrust oder Rindernacken, in 3 cm große Würfel geschnitten
    5 EL Pflanzenöl
    3 EL  Massaman-Currypaste
    3 Zwiebeln, geviertelt
    100 g Erdnüsse
    3 Limetten
    2 bis 3 EL Fischsauce
    100 g brauner Zucker
    1 kleine Zimtstange
    4 Kartoffeln, geschält, in 4 cm große Stücke geschnitten
    1 kleine Süßkartoffel, geschält, in 4 cm große Stücke
    Nach Belieben weiteres Gemüse wie Bambus, Karotten, Paprika oder Blumenkohl.
    Oder auch eine Chili…wer es gerne etwas scharf mag.

Zum Servieren: gedämpfter Duftreis, Koriander oder Thai basilikum

Zubereitung:

Das Öl bei mittlerer Hitze im Wok heiß werden lassen. Die Currypaste , Ingwer, Knoblauch, Limettenblätter und Zimtstange zugeben und 1-2 Minuten rühren, bis die Paste brutzelt und duftet. Dann das Fleisch hineingeben und in der Paste anbraten. Kokosmilch zugießen,  und alles mindestens 60 Minuten köcheln lassen.

Danach die Zwiebeln, Kartoffeln und Süßkartoffel sowie optional anderes Gemüse zufügen, die Hitze reduzieren, einen Deckel halb auflegen. Weitere 30-40 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch zart und die Kartoffeln weich sind. Mit Erdnüssen und Kräutern garnieren und mit Reis servieren.


Also ans Werk:  Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln schneiden



Das Fleisch ( frisches Bio- Rindergulasch aus einem großen Stück ) zusammen mit der Currypaste, Kaffir- Limettenblättern, Ingwer und Knoblauch anbraten


Dann Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln zugeben und mit Kokosmilch und etwas Rinderbrühe aufgießen. ( einige übrige Champignons wanderten ganz unversehens auch noch in den Topf )




Diese Mischung darf schmoren bis Fleisch und Kartoffeln angenehm weich sind.
( im Dampftopf funktioniert das übrigens etwas schneller )
Nachgewürzt wird lediglich mit Thailändischer Fischsauce ( Nam Pla )
und etwas Zucker. Ich gab dem Curry noch 2 EL Erdnuss Paste hinzu wodurch die Sauce eine leicht sämige Konsistenz und einfach unwiederstehlich leckeres Aroma erhält.
Während des Schmorvorgangs garte der Reis zur Beilage ohne jegliches Zutun meinerseits im einfachen Reiskocher meiner Eltern

 

Ich kümmerte mich einstweilen um die Herstellung eines kleinen Salates aus Zuccini, Sojasprossen und Gurken in einem Dressing aus Fischsauce, Sesamöl , Limettensaft und Koriander.



In dieses Curry möchte man sich wirklich am liebsten hineinlegen



 
das denken auch Lucy und Jackie die ebenfalls große Fans von Gaeng Matsaman sind. :-)




Dienstag, 22. April 2014

Gyuniku Ramen

Nach der ganzen Schlemmerei während der Feiertage sollte es heute nun wieder eine etwas leichtere Mahlzeit geben. Was bietet sich da besser an als eine japanische Nudelsuppe?
Daher bereitete ich heute Gyuniku- Ramen zu, eine Ramen- Variation mit Rindfleisch.


Die Brühe bestand aus Hühnerknochen , Miso Paste und Dashi, gewürzt mit Sojasauce, Sesamöl, Sternanis, Ingwer, etwas Zucker und Knoblauch.
Als Einlagen hatten wir diesmal Roastbeef-Scheiben, Frühlingslauch, Kresse,
Geröstete Nori Blätter und Sojasprossen.


Die Ramen Nudeln waren diesmal Instantnudeln , doch da sie uns qualitativ nicht überzeugen konnten und ich sie kaum mehr kaufen werde habe ich die Marke nicht im Kopf behalten.
Dazu servierte ich noch einen kleinen Salat aus Gurken , Tomaten, Radieschen und Sellerie an einem Koriander Dressing mit gerösteten Nüssen


und Har Gau ( Gedämpfte Teigtaschen mit Schweinefleisch) , eine beliebte Dim Sum Variation zusammen mit meinen berühmten Dip aus Sherry, Misopaste, Sojasauce, Reisessig, Koriander, Ingwer, Zucker und Sesamöl.



Lecker war es! Eine Mahlzeit die sättigt, aber nicht belastet 
und einfach glücklich macht.
Ich liebe Japanische Suppen!

Sonntag, 20. April 2014

Osterlamm

An Ostern holten wir zum festlichen Anlass ein weiteres Stück unserer bereits bewährten Heideschnucke aus der Truhe.
Dieses Mal sollte es der obere Teil des Rückens sein.
Ich hatte Ihn schon am Samstag in einer Marinade aus frischem Rosmarin, Knoblauch, Lorbeerblättern, Piment- Senf und Pfefferkörnern, Meersalz, Olivenöl und Rotwein eingelegt.


Zusammen mit dieser Sauce und einigen Schalotten und Karotten mitsamt Schale verbrachte das Lamm am nächsten Morgen etwa 2 Stunden im Ofen bevor ich es auf ein Blech transferierte um es zur Erhaltung der Saftigkeit mit etwas Sauerrahm zu bestreichen.


Dann wieder ab ins Rohr wo sie es noch eine Weile gemütlich warm hatte während ich die Sauce passierte, etwas reduzierte und abband.
Diese war durch die Marinade  bereits wundervoll aromatisch und hatte kaum mehr weitere Gewürze nötig,  einzig einen kleinen Schuß Cognac konnte ich mir nicht verkneifen :-)
Dazu gab es Fränkische Klöße und Rosenkohl,
vorab einen kleinen Salat aus gedünstetem Fenchel und Sellerie sowie frischen Feldsalat.



Das Fleisch der Herdeschnucke ist unglaublich zart und fettarm, die Konsistenz und Aroma erinnern fast eher an Hase oder Reh als wirklich an Lamm.
Der Kauf dieses Tierchens hat sich wirklich gelohnt.
Es war wieder einmal sehr lecker, was auch Jackie sehr überzeugend demonstrierte.


Lucy hatte mehr Interesse an der Nachspeise , in Form in Form zweier wahnsinnig süßer Osternester die Meine Mutter uns liebevoll dekoriert hatte.


Danke schön Mami! :-)

Freitag, 18. April 2014

Rinderzunge in Sherrysauce

Heute gab es ein sehr polarisierendes Gericht bei dessen Erwähnung sicherlich vielen Menschen die Haare zu Berge stehen, dem Liebhaber aber das Wasser im Mund zusammenläuft.
Meine Eltern hatten das seltene Glück eine riesige rohe Rinderzunge erstehen zu können. Bedauernswerter Weise sieht man diese Delikatesse heute kaum mehr in einer Metzgerei,obwohl das Fleisch unglaublich zart , und der leicht pikante Geschmack schwer vergleichbar ist. Am ehesten vielleicht noch mit einem hochwertigen Corned Beef würde ich sagen.


Also ran an das Riesenteil. Meine Mutter hatte die Zunge am Vortag in einen Sud aus Rotwein mit Loorbeer, Wacholder, Piment, Nelken und grob geschnittene Zwiebeln und Möhren eingelegt.
An den Sud durfte kein Salz da die Zunge leicht gepökelt war, dies reichte für die Würzigkeit vollkommen aus.


Am nächsten Tag kochten wir alles zusammen etwa 1,5 Stunden im Dampftopf. Die so gegarte Zunge
hatte eine wunderbar zarte Konsistenz und den Typischen Duft und Geschmack. Meine Mutter zog die feste Außenhaut der Zunge ab ( über die sich Lucy freute ), während ich eine Mehlschwitze zubereitete die dann mit der passierten Kochbrühe aufgegossen und mit Sherry, etwas Paprika, Chilie, Pfeffer, Muskat, einer Priese Zucker und je einem Esslöffel Senf und Tomatenmark verfeinert wurde. Hinein kam dann das in Scheiben geschnittene Zungenfleisch.





Dazu gab es einen kleinen Salat, Wirsinggemüse und Kartoffelpüree.




Eine nicht alltägliche Delikatesse die uns hier wirklich sehr gut gelungen war.
Nach dem Essen war allerdings eine Stunde Nordic Walking
an der frischen Luft nötig, anschließend eine Runde Sauna. Ein echter Genuß-Tag.

Dienstag, 15. April 2014

Kaviar, Wachtelei und Languste vom Grill


Diesen Sonntag feierten wir die Ankuft von Udos neuem Wohnwagen.
Da dieses Ereignis gebührend gewürdigt werden wollte legte ich mich kulinarisch etwas ins Zeug und keierte edle Dinge:

Die Vorspeise bildete eine Kombination aus Stör - Kaviar auf einem Wachtelei, darunter ein kleiner Rettich-Gurkensalat mit Wildräuter- Dressing , dazu eine Zitronen -Bärlauch Hollandaise die ich mit etwas Marsala und frischem Ei hergestellt hatte


Der zweite Gang setzte sich mit einer Languste und einigen Black Tiger King Prawns vom Grill fort, ebenfalls ergänzt durch besagte Hollandaise und desweiteren einige knusprige Ofenkartoffeln mit Rosmarin und Bärlauch- Öl


Da meine Eltern frische Bärlauchbratwürste und ich einen sehr schönen Bio Schweinebauch erstanden hatten gab es auch noch diese Leckereien.
Den Schweinebrauch hatte Udo sehr langsam gegrillt, so war er wunderbar saftig.

 

Der neue Wohnwagen ist unheimlich elegant, geräumig und komfortabel. Ich freue mich schon wahnsinnig auf zukünftigen Urlaube die wir darin verbringen werden!



Samstag, 12. April 2014

Spontaner Steinbeißer auf Frühlingsgemüse

Angesichts des traumhaften Wetters heute hielt es mich nicht in meinem Haus und so beschloß ich zu meinen Eltern zu fahren um gemeinsam die Sonne und den Garten zu genießen und Lucy einen Spaziergang zu gönnen.
Bei meiner Ankunft empfing mich meine Mutter mit den Worten es wäre zwar Hunger vorhanden aber leider kaum etwas zum Kochen außer einem Wirsing der dringend weg müsste.
Da Spontankochen ja meine Liebsdisziplin ist schreckte mich das nicht ab und ich machte mich im Kühlschrank auf die Suche nach verwertbaren Zutaten.
Leider war der Wirsing schon recht vergammelt und nur noch wenige Blätter zu retten,, aber ich wurde beim Stöbern mit genügend Ausbeute belohnt:

Einiges frisches Gemüse und wunderschöne neue Kartoffeln , perfekt geeignet für den Dampfgarer.




In der Gefriertruhe fanden sich noch drei kleine Stückchen Steinbeißer die ich gerne mit einer Panade aufpeppen wollte. Leider hatte ich nicht an die Weißmehl- Aversion meiner Eltern gedacht, denn beim Vorbereiten der Panade stellte sich heraus dass natürlich keine Semmelbrösel im Haus vorhanden waren. Glücklicherweise entdeckte ich im Brotfach noch eine kleine Kante schon ziemlich harten würzigen Vollkornbrotes die , auf der Reibe gerieben und mit Sesamkörnern gemischt doch noch eine köstliche Paniermischung ergaben.



Aus einer in der Ecke des Kühlschrankes vergessenen aber noch ungeöffneten Packung Frischkäse, etwas Joghurt und den im Garten üppig wuchernden frischen Kräutern produzierte ich einen äußerst leckeren Dip zum Fisch.


Ist es nicht fastzinierend dass sich die besten Gerichte meist absolut ungeplant ergeben?


Und Lucy hatte auch Ihre Freude an diesem wunderschönen Tag!



Mittwoch, 9. April 2014

Ramen Nudelsuppe

Heute startete ich ein neues Kochexperiment: Inspiriert durch den Film Tampopo
( Hier einige Infos darüber )

 http://de.wikipedia.org/wiki/Tampopo

wagte ich mich an eine möglichst originalgetreue Japanische Nudelsuppe.
Ich hatte eine Brühe aus Hühnerklein, Rippchen und diversen anderen Zutaten hergestellt.
Das Rezept fand ich hier:

 http://www.qxm.de/kueche/20050224-205911/tampopos-nudelsuppe

Ich hatte allerdings weniger Salz sondern etwas Fleischbrühe und noch 1 EL Zucker als Würze verwendet. Knoblauch durfte natürlich auch nicht fehlen. Außerdem bevorzuge ich helles anstelle von dunklem Miso. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.
die Einlagen bestehend aus verschiedenem Gemüse, fluffig gebratenem Ei, Scheiben vom Schweinebraten und Garnelenbällchen ( leider hatte ich keine naruto Maki mehr )
legte ich in schon vorab bereit.


Dazu gab es diese Nudeln aus dem Asia Shop:


 Und als Beilage eine kleinen Gurkensalat mit Koriander Dressing.



Nachdem die Nudeln gar waren konnte ich auch schon alles anrichten.
Ein echtes Fast Food - mal - gesund- Erlebnis.


Udo war restlos begeistert.
Natürlich wird bei uns diese Nudelsuppe stilecht mit Stäbchen gegessen und der Genuß durch lautes Schlürfen bekundet. Ein Riesen Spaß.
Die Nudeln waren wunderbar bißfest und die Brühe hatte exakt die optimale Würze.
Ich freute mich wirklich über diesen Erfolg auf ganzer Linie direkt beim ersten Versuch!