Samstag, 29. November 2014

Steckrüben Gratin in zwei Varianten

Ein perfektes Low Carb Mittagsgericht


Seit ich auf der Seite meines geschätzten Blogging- Vorbildes " Subnetmask" aka JABB ein Gericht mit Steckrüben gesehen hatte ließ mich der Gedanke dieses Gemüse auch einmal zu testen nicht mehr los. Steckrüben sind ein idealer kalorienarmer Ersatz für Kartoffeln und gerade für unsere Low Carb Ernährung besonders gut geeignet.  ( Eine Kartoffel hat pro 100 g etwa 17g Kohlehydrate eine Steckrübe nur etwa 9 g.) Nur leider waren bislang in unserer Region weit und breit keine Steckrüben erhältlich. Als ich schon fast daran war das begehrte Gemüse im Internet zu bestellen fand ich es plötzlich währens meines täglichen Einkaufs bei Rewe als wäre es schon immer dort gewesen.


Genug der Vorrede, jetzt wird gekocht.
Außer den Steckrüben stehen mir noch weiteres Gemüse  sowie Schinken und Tofu- Würstechen zur Verfügung. Desweiteren einige gehackte Erdnüsse als knuspriges Highlight.


Da wir in letzter Zeit relativ viele Eintöpfe hatten sollten die Steckrüben nun alternativ ein ein Gratin verwandelt werden, und zwar in eine vegetarische Variante  ( meine neue Mitarbeiterin isst Vegetarisch ) und eine Version mit Fleisch.
Ich begann damit die Rübe in Scheiben zu teilen und in gesalzenem Wasser bissfest zu garen.


Nebenbei zerkleinerte ich das restliche Gemüse für das Gratin
und bereitete eine schnelle  Kurkuma- Hollandaise in der Mikrowelle zu- sie besteht aus Sahne die mit Salz, Hühnerbrühe, Muskatnuss , Kurkuma und Pfeffer gewürzt und mit einem großzügigen Löffel Butter zusammen in der Mikrowelle erwärmt wird,
und ein bis zwei Eigelb die ich unter die lauwarme Sauce schlage um eine Bindung herzustellen.
Man könnte dieses Gratin auch mit Bechamel zubereiten aber das verbietet mir unsere Low Carb Philosophie- außerdem ist diese Sauce bedeutend aromatischer.




Die gegarte Steckrübe schichte ich nun zusammen mit den übrigen Zutaten in zwei feuerfeste Gratinformen, ( links die Variante mit Schinken, rechts die vegetarische ) übergieße Sie mit der Sauce und plaziere sie im vorgeheizten Ofen.


Als das Gratin schon etwas Farbe angenommen und die Sauce eine gewisse Bindung erreicht hat überstreue ich das Ganze noch mit Tomatenwürfeln und etwas geriebenem Käse und gebe ihm eine zweite Runde unter dem Grill um eine knusprig gebräunte Kruste zu erreichen.



Nach etwa 5 Minuten des Grillens in denen ich gerade noch Zeit hatte einen kleinen Salat zusammen zu stellen ist das Gratin servierbereit.




Mein Fazit zu diesem Experiment: Ein Erfolg auf ganzer Linie! Ich hätte es kaum erwartet, aber die Steckrüben haben eine äußerst angenehme bisfeste Konsistenz ganz im Gegensatz zu Sellerie der beispielsweise leicht matschig wird. Auch der Geschmack ist über jede Kritik erhaben. Das Gratin war schnell weg kann ich nur sagen. So hat sich dieses alte Gemüse nun in meiner Küche einen festen Platz gesichert und wird in Zukunft definitiv öfter auf unserem Speiseplan stehen.

Wieder einmal danke ich JABB für die Inspiration zu diesem Koch Event!


4 Kommentare:

  1. Vielen Dank erst mal für die Erwähnung. :-)
    Deine Rezeptideen für Steckrüben sind mal wieder wirklich sehr verlockend und sehen auch überaus lecker aus. So ein Steckrüben-Gratin könnte ich mir auch gut als Mahlzeit vorstellen. Was hast du da noch an Gemüse verwendet? Ich meine Paprika und Zwiebeln zu erkennen, die weißen Scheiben kann ich aber nicht identifizieren.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach, das mit den Erdnüssen ist natürlich absolut nach meine Geschmack - ich liebe es noch etwas knuspriges auf einem Auflauf zu haben. Erinnert mich ein wenig an meinen Fliegenden Jakob ;-)

      Löschen
  2. Aber gerne doch :-) Also, da ich das Gefühl hatte nur Steckrüben könnten vielleicht doch etwas zu füllend und langweilig sein suchte ich noch alles restliche Gemüse zusammen das ich gerade Zuhause hatte. Es fanden sich Paprika, ein kleines Stück Sellerie ( das Weiße ) und aus lauter Verzweiflung dann eben noch Zwiebeln die man ja so gut wie immer im Haus hat. Lieber wären mir beispielweise Brokkoli oder Lauch, oder sogar Blattspinat als Ergänzung gewesen. Aber egal, es war HAMMER lecker. Und stimmt, es gibt durch die Nüsse schon eine gewisse Ähnlichkeit zum " Jakob" , aber der machte mir irgendwie mehr Arbeit. Das liegt wohl daran dass mir das Improvisieren bedeutend leichter fällt als mich an ein Rezept zu halten, denn das habe ich bisher kaum jemals getan *gg*
    Udo hat sich als Nächstes eine Steckrüben- Lasagne gewünscht. Kann ich mir auch sehr sehr gut vorstellen. Mal sehen wann ich dazu komme.

    AntwortenLöschen
  3. P.S. wie schön dass Du jetzt ein Bild hast :-) !
    Freut mich!

    AntwortenLöschen