Mittwoch, 7. Juni 2017

So einfach so gut: Spaghetti Neapolitana und Bistecca Fiorentina

Wir hatten Gäste zu einem Italienischen Abend eingeladen,
und ich wollte mich diesmal an die wirklich klassisch italienische Küche halten:

Simpel, unprätentiös, ohne Schnickschnack.
Dafür sind natürlich gute Zutaten nötig, denn es gilt ja hier den puren, vollen Geschmack ebendieser durch dezente Zubereitung und wenige Gewürze oder Veränderungen richtig zur Geltung zu bringen.

Vorspeise: Spaghetti Neapolitana, Hauptgang Bistecca Fiorentina. Brot, Salat.


 Wir kauften alles in einem bekannten Onlineshop für Italienische Produkte, und waren wirklich sehr zufrieden.

Für die Spaghetti benötigte ich lediglich:
500g handgemachte Spaghetti
Knoblauch, 1 Zwiebel, Butter und ( reichlich ) gutes Olivenöl,
1 Handvoll bester, vollreifer Kirschtomaten
1 Dose San Marzano Tomaten
Salz, Pfeffer, 1 EL Zucker
1 kleiner Schuss Weißwein und frisches Basilikum.
Parmesan kann , muß aber nicht.



Zwiebel und Knoblauch in Butter und Öl angehen lassen,
kleingehackte Kirschtomaten und später  Tomaten aus der Dose zugeben,
würzen, mit Weißwein verfeinern und 30 Minuten einkochen lassen. Ab und zu nochmals etwas Weißwein und Wasser angießen.


Auf den bissfesten Nudeln anrichten, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Basilikum servieren.
Wer möchte darf Parmesan darüberstreuen.


Jetzt aber ist es Zeit für die Bistecca!


Das Heiligtum der Italienischen Grillkunst hat ganz strikte Regeln:

1. Es muß zwingend ein T Bone oder Porterhouse des Chiannina Rindes sein.
Dieses Fleisch ist unglaublich! Es ist butterzart, und schmeckt wie Kalbfleisch.
Man darf es unter keinen Umständen übergaren.
2. Das Chiannina wird nicht vorab gewürzt.
3.Es landet auf dem super heißen Grill, genau drei Minuten lang  .
Dann wird es gedreht und gesalzen.
Wieder drei Minuten lang von der anderen Seite gegrillt, und
4.sofort serviert.
Etwas blanke Butter oder Olivenöl darüber, Salz und Pfeffer, dazu Brot.


 Wir schweben im Grillhimmel.

Geau so und nicht anders ist es perfekt.
Wer jetzt denkt; Oh meine Güte nur drei Minuten!
Wird verwundert sein wie schnell dieses dicke Stück Fleisch gar ist.
Man kann es tatsächlich in keinster Weise mit normalem Rind vergleichen.
Drei Minuten, maximal 5 von jeder Seite genügen völlig.
Mir war es schon fast zu durch...

Diese Art der Italienischen Küche lebt von der Qualität der Zutaten.
Das Einzige was man falsch machen kann dabei ist: Zu viel zu machen, und dadurch alles zu verderben, der Ursprüglichkeit zu berauben.
Leider ist es etwas teuer an diese super Produkte zu kommen,
aber ab und zu kann man sich das ja vielleicht leisten.
Für uns war es jedenfalls ein unvergessliches Erlebnis.
Das Wetter bescherte uns auch noch einen wundervollen Sonnenuntergang dazu!


Guten Appetit beim Ausprobieren!


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