Mittwoch, 6. April 2016

Kochen nach Bild: Orangenpochierter Skrei auf Linsenreis

Aufgrund der Anregung meines Blogging Freundes JaBB, der auf seiner Webseite neben eigenen Kreationen auch täglich die Angebote seines Betriebsrestaurants veröffentlich wagte ich diesen Versuch:  Ein Gericht das er mir empfahl , aus dem Repertoire seiner dort bereits verspeisten und für gut befundenen Menues nachzukochen- und das  alleine anhand des von Ihm geschossenen Bildes, ohne Rezept. Ich entschied mich aus mehreren Vorschlägen die er mir gemacht hatte, für den Orangenpochierten Fisch ( bei Ihm gab es Seelachs, den ich aber auf Wunsch meiner Eltern durch einen etwas hochwertigeren Skrei ersetzte ) an Linsenreis mit "Gemüsekonfetti" .



Nach einigen Recherchen im Web , und Rezepten von denen ich inspirieren ließ stand mein Plan fest.
ich besorgte mir für meine Kochaktion:


Etwa 500g Fisch ( Seelachs, Skrei, Barsch, Lachs oder jeder andere Fisch der zum Pochieren geeignet ist und nicht gleich zerfällt )

                            

1 Sternanis, 1 Zimtstange, etwas frischen Ingwer, Kurkuma und Knoblauch
Piment, Loorbeerblätter
Salz, Pfeffer und Bio- Gemüse- oder Hühnerbrühe ohne Geschmacksverstärker 
1 Bund Suppengemüse, 1 Zwiebel, 2 Orangen, etwas Weißwein, Speisestärke,
Butter und Olivenöl, Weißwein und Fischfond


Reis und Linsen ( ich habe hier eine Dose verwendet )
und zur Garnitur ein wenig frischen Dill.
Nun geht es los:

Gemüse putzen, Orangen auspressen, von einer Orange die Schale abreiben.




In einer tiefen Pfanne ( Sauteuse ) erwärme ich etwas Butter mit 1 Sternanis, 1 Zimtstange, etwas frischen Ingwer, Kurkuma und Knoblauch, Zwiebel Piment und Loorbeerblättern sowie den Abschnitten des Suppengemüses.
Ich gieße mit der Fischbrühe und einem Teil des Orangensaftes auf und würze mit Salz, Pfeffer und Bio Hühnerbrühe.


Dieser Pochiersud darf nun eine Weile köcheln bis sich die Aromen der Gewürze entfaltet haben.



Währenddessen bereite ich die Gemüsekonfetti aus dem in kleine Würfel geschnittenem Suppergrün , nur mit etwas Butter angedünstet und mit , Salz ein wenig Muskat und Pfeffer gewürzt zu.




Auch den Reis kann ich einstweilen  schon kochen.


Außerdem kümmere ich mich um den Ansatz der Orangensauce.


In einem extra Topf erhitze ich wiederrum mit Butter klein gehackten Ingwer , Knoblauch, Zwiebel und Kurkuma,


und lösche alles mit dem restlichen Orangensaft sowie etwas Weißwein ab.


Nun platziere ich den Skrei vorsichtig in dem mittlerweile sehr aromatisch duftenden Pochiersud und lasse Ihn bei etwa 80 Grad einige Minuten lang garziehen. ( wie weit man den Fisch gart ist Geschmackssache und jedem selbst überlassen )


Anschließend gebe ich einen Teil des Pochiersudes (möglichst ohne darin schwimmende Beeren und Blätter) , in die vorbereitete Orangensauce, dazu etwas in Weißwein angerührte Speisestärke und 3 EL Olivenöl und lasse die Sauce zur Bindung nochmals kurz aufkochen.

                                   

der gegarte Reis wird mit den Linsen gemischt,


und jetzt kann ich endlich anrichten.
Reis, Gemüsekonfetti, Fisch und Sauce auf dem Teller arrangieren,
mit etwas Dill garnieren,  und : Guten Appetit!


Meine Familie war hingerissen , völlig begeistert und voll des Lobes über diese außergewöhnliche und trotz leichtem vorherigen Misstrauens , ob Fisch und Orange wohl zusammen harmonieren, unglaublich leckere Kombination.

der Fisch war zart und saftig, auf den Punkt gegart, die Sauce wundervoll exotisch und aromatisch, der Linsenreis äußerst angenehm in der Konsistenz und eine schöne Alternative zu normalem Reis. Die Gemüsewürfelchen  unterstützten das Gericht auf dezente Art, und durch die milde Würzung,  unterstützt durch einen Hauch Butter, behielten sie Ihren unverfälschten natürlichen Geschmack.
Ich musste meiner Familie versprechen das Rezept unbedingt niederzuschreiben damit es ja nie in Vergessenheit gerät und jederzeit wieder zubereitet werden kann

Hiermit geschenen, und außerdem noch:
Ein ganz herzliches Dankeschön an JaBB, der mich zu dieser großartigen Kochaktion inspiriert hat!
Es war wirklich  ein großer Spaß und das Ergebnis hat all meine Erwartungen weit übertroffen.
Ich beneide Dich schon um dein Betriebsrestaurant!

2 Kommentare:

  1. Hallo Sonja. Eine sehr leckere Variante dieses Gerichts und mit Sicherheit was die Gewürze angeht auch weitaus ausgefeilter als das, was bei uns im Betriebsrestaurant serviert wird.
    Aber hast du die Dosenlinsen einfach unter dem fertig gekochten Reis gemischt? Hat die Restwärme da ausgereicht? Ich bin mir gar nicht sicher ob Dosenlinsen vorgekocht sind oder nicht? :-)
    Gruß
    JaBB

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  2. Hallo lieber JaBB! Es kann schon sein dass in Eurem Betriebsrestaurant nicht ganz mit dieser Leidenschaft gekocht wird wie ich es tue, aber die Idee zu dieser Kreation war auf jeder Fall ein absoluter Treffer ! Vielen vielen Dank nochmal dafür, und trotzdem ein Lob an die Küche dort.
    Bezüglich der Linsen ist das wirklich simpel: Dosenlinsen sind vorgekocht und man kann sie einfach unter den gegarten Reis mischen. Die Konsistenz ist sogar angenehmer als wenn man sie selbst kocht.. mir zerfallen sie nämlich dabei meistens . Auch wenn ich selnst zubereitete lebensmittel im Grunde vorziehe, bei Hülsenfrüchten mache ich eine Ausnahme : Linsen, Kidneybohnen, weiße Bohnen, Mais, Kichererbsen und Linsen sind als Dosenware wirklich eine Erleichterung.Sogar Erbsen mag ich ganz gerne aus der Dose. So wie sie sind, einfach pur. Als Snack. *gg*
    Erwärmen und als Gemüse servieren würde ich sie allerdings nicht. Da sind mir TK Erbsen lieber.
    Ich freue mich dass ich etwas nachkochen konnte das Du vorschlägst. Wenn Du noch weitere Empfehlungen hast sind mir diese jederzeit willkommen, zumal der Erfolg ja diesmal grandios war!

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