Donnerstag, 3. April 2014

Heideschnucke

Diesen Sonntag gab es bei uns, wie üblich einmal wieder einen schönen Braten
Udo hatte schon vor geraumer Zeit eine Heideschnucke, bereits fertig zerlegt und tiefgefrohren besorgt, die nun endlich dran glauben sollte.
Wir entschieden uns für eine Keule, ein Schulterstück und ein Teil aus dem Rücken.

Udo legte das Lamm am Vortag in Kräuteröl, Rosmarin, Sechuan Pfeffer, viel frischem Knoblauch, Meersalz und zerkleinertend Lorbeerblättern und Wacholderbeeren ein.
Zum Braten und Aufgießen kam dann noch eine halbe Flasche Rotwein hinzu.
Ich würzte die Sauce nach dem passieren mit  Trüffelsalz, einer Priese Zucker, Chilie, Italienischen Kräutern, mehr Sechuan Pfeffer sowie grob geschroteter Zitronenpfeffer und einige Zitronenzesten und band sie dann ( Mea Culpa ) mit ganz wenig Saucenbinder ab. Ein Schuß Sherry und eine Spur Butter verfeinerten den Geschmack letztendlich.Die Sauce war göttlich.
Die Beilagen waren Bärlauch Klöße, Wirsing und eine große Schüssel Salat.

  

Wir speisten mit einigen Freunden zusammen in unserem Party-Wagen, einem Bauwagen den Udo als mobile Küche  und Esszimmer ausgebaut hat. Ich werde später einmal mehr darüber berichten.

  

Als Dessert hatte ich eine Art Trifle zubereitet, eine Hommage  an unseren geliebten " Nester" in Österreich. Es bestand aus frisch aufgeschlagener Zabaione die ich mit Topfen, Zitronenabrieb und Vanillezucker mischte und Amarenakirschen die abwechselnd mit zerkleinerten Amarettini und Würfeln eines italienischen Pannetone den ich in Pflaumenlikör getränkt hatte geschichtet wurden. Darüber kam etwas aufgespritzte Schlagsahne. Nach einiger Zeit im Kühlschrank war die Chreme angenehm temperiert und schmeckte ganz wundervoll, wenn auch nicht so excellent wie meim großen Vorbild.


Trotzdem war es angesichts meines absolut planlosen Vorgehens 
erstaunlich lecker.
Merkzettel: Ich muß im nächsten Urlaub unbedingt das Rezept erfragen.

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