Montag, 2. März 2020

Alfons der Kochbär backt Bio- Buchweizen- Kirschkuchen

In der letzten Woche war das Maskottchen unseres Kochforums, Alfons der Kochbär,
mal wieder bei mir zu Gast.


Der Bär wird zwischen den Frumsmitgliedern herumgeschickt, immer mit einer gewissen Mission. Diesmal soll er Kuchen backen. Die Rezepte werden dann in einem Buch niedergeschrieben , und am Ende der Aktion gibt es eine PDF Version für Alle Mitglieder des Forums . Netterweise war es möglich Alfons Aufenthalt bei mir sehr gut auf den Geburtstag meiner Mutter zu timen, so dass ich mit dem Bären zusammen den Geburtstagskuchen backen konnte.

Da meine Eltern sich seit mittlerweile längerer Zeit schon möglichst glutenfrei ernähren , entschied ich mich für eine Südtiroler Buchweizentorte, in leicht abgewandelter Form. Paralell zum Rezept für die Buchweizentorte hatte ich nämlich auch noch einen französischen Kirschkuchen gefunden, und hatte gerade ein Glas Bio- Kirschen von meinen Eltern bekommen das ich gerne verarbeiten wollte.
Außerdem hatte ich keine im Rezept für die Buchweizentorte vorgesehenen Halselnüsse im Haus, sondern nur eine Tüte gebrannte Mandeln vom Markt als Notbehelf. Also mischte ich einfach beide Rezepte, improvisierte etwas und so kam es zu dieser Kreation :


Buchweizen- Kirschkuchen mit gebrannten Mandeln.

Zutaten:

4 Eier
200 g Butter
150 g Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker,
oder eine entsprechende Menge alternatives Süßungsmittel nach eigener Wahl
100g  gebrannte Mandeln ( im Blitzhacker oder in der Küchenmaschine zerkleinert )
100 g Schokolade 
( ich bevorzuge dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil , man kann auch Reste verwerten)
125 g Buchweizenmehl
1 TL Zimt
2 TL Backpulver
1 großes Glas Sauerkirschen
3 EL Honig , neutrales Sonnenblumenöl oder Rapsöl
1 Glas Kirschmarmelade für die Glasur
Optional bunte Streusel oder Schokostreusel, oder Puderzucker zur Dekoration

Zubereitung:
Eier trennen, aus dem Eiweiß Schnee schlagen.
Weiche Butter, Eigelb und Zucker schaumig rühren. Zimt, gemahlene gebrannte Mandeln und geriebene Schokolade zugeben.

Das mit Backpulver gemischte Mehl darunter rühren. Den steif geschlagenen Eischnee darunter heben und in eine mit Backpapier ausgelegte Springform ( 28 cm)füllen. Sauerkirschen abgießen, den Saft auffangen.  Die abgetropften Sauerkirschen auf dem Teig verteilen . Die Form in den auf 170° (Unter-/Oberhitze) vorgeheizten Backofen schieben und ca. 60 Minuten backen. Währenddessen den Kirschsaft mit Honig und 2 EL Sonnenblumenöl in der Mikrowelle oder am Herd ein bisschen einkochen .
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und testen ob er durch ist. Bei mir waren 60 Minuten nicht ausreichend, ich brauchte 90 Minuten.
Mit einem Schaschlik Spieß, oder Essstäbchen Löcher hineinpieken und mit dem eingekochten Kirschsaft begießen.
Den Kuchen abkühlen lassen.
Danach die Marmelade im Glas in die Mikrowelle stellen ( ca 40 Sekunden ) um sie zu verflüssigen, und über den Kuchen gießen.
Solange die Glasur noch heiß ist kann man nun den Kuchen nach Lust und Laune dekorieren.
Dann nochmals kühl stellen . Dieser Kuchen wird umso länger er durchzieht immer besser.
Wer möchte kann in den Kirschsaft der über den Kuchen gegossen wird etwas Rum, oder Kirschwasser geben. Das ist ein kleines Extra , wenn keine Kinder mitessen , und verleiht dem Ganzen noch das gewisse „ Etwas“ das die Gäste dann nicht wieder vergessen werden.










Durch das Begießen mit dem eingekochten Saft wird der Kuchen wundervoll saftig und zart. 
Man braucht nicht einmal unbedingt Sahne dazu. Er schmeckt auch völlig alleine schon traumhaft.


ich hoffe dass jemand diesen Kuchen mal ausprobiert, wer es schon immer gehasst hat, staubtrockene Kuchen zu Essen , für den ist das hier die absolute Erfüllung des Kuchentraumes.
Dazu auch noch mit vielen Bio- Zutaten hergestellt und glutenfrei. Ich persönlich bin zwar kein Bio- Annhänger, aber ich tat meinen Eltern eben den Gefallen. 

P.S. die Sahne ist von meinen Eltern, und auch Bio, der Rahm hatte sich schon abgesetzt. Deshalb wurde sie beim Schlagen fast zu Butter und sieht dementsprechend missglückt aus. Sorry . Das tat dem Geschmack aber keinen Abbruch, und ich muß zugeben: Bio- Sahne sieht nicht immer schön aus , aber schmeckt tatsächlich viel besser. Voller und reichhaltiger, einfach nach "mehr". Das extrem milchige , sahnige Aroma ist köstlich.

 

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