Das Teil sieht wirklich aufregend aus, und ich hatte sofort eine Idee was ich damit anfangen könnte.
Google sagt dass der Puntarelle sowohl als Salat als auch warm ein wahrer Genuß sei,
und auf einen lauwarmen Salat aus dem Wok, getoppt mit etwas frisch angebratenem Sepia....darauf hatte ich Lust.
Zusätzlich zum Puntarelle
hatte ich für den Salat noch :
1 Orange, die ich filetiere und den Saft auffange ,
1 Chili ( oder gerne auch etwas mehr ), einige Zehen Knoblauch,
1 Bund frischer Koriander,
Shi Takee Pilze , und natürlich kleine Sepien.
Tintenfisch oder Garnelen würden sich aber ebenso eignen.
Wir hatten außerdem auch noch Shirataki Nudeln übrig , also wanderten diese ebenfalls in den Wok.
Zum Anbraten und Würzen der Sepien und des Salates verwendete ich :
Etwas Sonnenblumenöl, etwa 2 TL geröstetes Sesamöl
Teriyaki Sauce
Salz, Pfeffer und Zucker
Sherry
Für das Salatdressing benötige ich :
Den aufgefangenen Saft der Orange
weißen Balsamico, Sherry, 1-2 TL Honig
Salz , Pfeffer , eine Prise gemahlenen Koriander
und reichlich ein mildes natives Olivenöl in guter Qualität.
Uns los geht es:
Ich teile den Puntarelle in Röschen ( das Innere ) und die Blätter.
Die Orange filetiere ich und drücke das " Gerippe " aus um den Saft für das Dressing aufzubewahren.
Knoblauch und Chili werden im mini Häcksler fein zerklerinert oder einfach gehackt,
und schon landet alles im Wok.
Zuerst in Sonnenblumen und - Sesamöl die Knoblauch-Chilimischung anbraten,
dann das Gemüse obenauf.
Salz, Pfeffer und Zucker und lösche mit etwas Sherry ab.
Dann nehme ich die Hitze weg damit das Gemüse bissfest bleibt.
Die Sepien brate ich in einer separaten Pfanne mit einem Teil Knoblauch und Chili an, würze sie mit Salz, Pfeffer und der Teriyaki Sauce.
Diese Methode funktioniert bei mir mittlerweile perfekt.
Fatal ist wie gesagt langes Warmhalten.
Zum Schluss mixe ich flott das Dressing zusammen ( Zutaten oben angegeben, Mengen je nach Geschmack variierbar ) , dann kann ich schon den Puntarelle Salat auf eine Platte drapüieren,
Sepia darauf verteilen, Dressing darüber und mit etwas frischem Koriander garnieren.
Ist das nicht ein Traum ?
Es war ganz wundervoll! Den Geschmack des Puntarelle kann man als eine Kombination aus Radiccio, Löwenzahn und Lollo Bianco bezeichnen, also mit einer ganz dezenten Bitternote die aber gerade das interessante und aufregende an diesem Gemüse ist.
Die Orangen und der Honig im Dressing runden daher die Zusammenstellung perfekt ab, zu einer Geschmackskomposition zwischen süß, sauer, bitter, herzhaft und dem leichten Fisch Aroma durch den Sepia. Die Shirataki Nudeln machten sich übrigens auch recht gut darin, denn sie nahmen das Aroma des Dressings auf und trugen zur abwechslungsreichen Konsistenz des Gerichtes bei.
Ich vermute dass ich diese Kombination nicht wieder ebenso zusammen bekommen werde,
aber bin mir sicher dass auch Variationen seitens der Gemüse und - Fischauswahl sicherlich gut funktionieren. Diese absolut geniale Zusammenstellung des Gerichtes und der schöne Abend beim Kochen zusammen mit meinen Eltern und anschließendem Schlemmen wird mir aber auf jeden Fall noch lange in Erinnerung bleiben.