Ja, die guten Rouladen...
Dies ist nicht nur eine ausnehmend leckere traditionelle Spezialität die wir vor allem in den Wintermonaten gerne essen, sondern zudem noch ein Beitrag zum Foodblog -Event " Deutsche Küche" das der liebe Thomas in seinem Blog Nudelheissundhos in diesem Dezember ausgerufen hat.
Meine geliebte Eva Oma ( ich nannte Sie als Kind so ) machte
die weltbesten Rouladen.
Ich habe Ihr Rezeptbuch geerbt und übe mich fleißig der
Kindheitserinnerung nachzukochen.
Ganz genau wie bei Ihr werden sie ( zumindest für mich )
wohl nie mehr sein, aber die Familie meint ich bin schon sehr dicht dran.
Zutaten:
6 große, dünne Rinderrouladen
Rouladennadeln oder Zahnstocher
200g durchwachsener Speck in dünnen Streifen
6 Spreewaldgurken
1 große Zwiebel
Senf, Salz, Pfeffer
Pflanzenöl, Paprika, Tomatenmark, zwei Würfel Fleischbrühe,
( wer diese nicht toleriert verwendet selbst hergestellte Brühe )
¼ Liter günstiger nicht zu herber Rotwein
Muskat, Kümmel, Lorbeerblätter,Majoran
1 EL Butter, 1 EL Mehl in etwas Wasser angerührt, 1 Schuss
Sahne oder Sauerrahm
Die Rouladen werden wie üblich mit Salz und Pfeffer gewürzt
( beidseitig ),
mit etwa 1 TL Senf pro Stück Senf bestrichen und vom
breiteren Ende aus mit den Speckstreifen, fein gewürfelten Zwiebeln und Gurken
belegt. Beim Einrollen Seitenränder über die Füllung schlagen und darauf achten
dass die Letzte Umrollung frei von Belag bleibt, so halten sie besser. Meine
Oma war eine recht praktisch veranlagte Frau die viel zu tun hatte , also nahm
sie Rouladennadeln anstelle von Garn da das schneller geht und beim Essen
angenehmer ist.
Dann landen die Leckerlis in einem Bräter mit Pflanzenöl und
werden scharf angebraten, mit Paprika bestäubt, dann kommen zwei bis 3 EL
Tomatenmark hinzu und werden ebenfalls kurz mitgeröstet.
Dann schnell mit Rotwein und den in Wasser gelösten
Brühwürfeln ablöschen. Alle Rouladen sollten komplett von Flüssigkeit bedeckt
sein. Nun kommt noch etwas Muskat und Kümmel sowie 3 Lorbeerblätter und etwas
Majoran in die Sauce und die Rouladen landen im Ofen wo sie bei 180 Grad etwa
zwei Stunden ganz sanft garen.
Zu schnelles Garen bei zu hoher Hitze macht das
Fleisch trocken. Die Rouladen sollen zwar beim Anschneiden von selbst
zerfallen, aber trotzdem saftig bleiben.
Serviettenknödel, kleine ( 4 Stück)
6 trockene Brötchen ( gerne auch verschiedene Sorten ) in
Würfel geschnitten
1 Tasse warme Milch, 1 EL Butter, 3 Eier
Salz, Pfeffer, Schnittlauch, Muskat
1 El Stärke
Evtl. mehr Milch oder Wasser, oder Semmelbrösel
Frischhaltefolie, Öl
Etwas Butter zum Anbraten falls man das möchte
Alles zusammen in eine Schüssel geben und vermengen und 10
Minuten ziehen lassen.
Sollte der Teig noch zu rocken sein, etwas mehr Milch
zugeben, sollte er zu weich sein mit Semelbröseln nachhelfen.
Die Knödel auf geölten länglichen Stücken Frischhaltefolie auslegen
und wie ein Bonbon zusammendrehen. Es sind dann dicke „Knödelwürste“. Die Enden
sehr gut mit Küchendraht verschließen.
Diese Würste sollen in siedendem Wasser sanft garzeihen, und
zwar 30 bis 40 Minuten lang.
Dann kann man sie schön in Scheiben schneiden und wenn man
das möchte in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten.
Rotkraut: ( oder wie nennt Ihr das? )
1 Zwiebel, 1 Apfel, 2
EL Butter oder noch besser Gänse- oder Schweineschmalz
1 Kopf dünn gehobeltes frisches Rotkraut, eingesalzen und
geknetet.
Salz, Pfeffer, 3 bis 4
Wacholderbeern, ein paar Lorbeerblätter , 2 Nelken, 1 Prise Zimt, 1
Sternanis
Ein paar Gläser Wasser
1 Schuss Balsamico Essig
Zwiebel und Apfel würfeln, in Butter der Schmalz glasig
werden lassen, Rotkraut und übrige Zutaten zugeben ( abschmecken ), Wasser nach
Bedarf immer wieder angießen damit es nicht anbrennt, und so mindestens 40 Minuten weichköcheln .
Wenn man das Timing gut drauf hat sind Knödel, Rouladen und
Kraut gleichzeitig fertig-
Bleibt nur noch die Rouladensauce ein letztes Mal
abzuschmecken , ein Schuss Sahne oder Sauerrahm einzurühren und mit der Butter und dem Mehlwasser abzubinden. ( dazu am
Herd nochmal kurz aufkochen )
Schon kann man die ganze Herrlichkeit anrichten. Nicht
vergessen am Tisch in einem Rechaud viel viel Sauce bereitzuhalten, denn die
Knödel saugen ganz schön.
Bei uns in Franken ist ein Essen das nicht in Soße ertrinkt nix gscheits.
Grüne Deko wie Petersilie öder Ähnliches hatte ich leider keine da...nobody´s perfect!
Hat auch ohne wieder mal super geschmeckt!
Falls Ihr auch bei Thomas Event mitmachen möchtet, ich würde mich sehr freuen!
Falls Ihr auch bei Thomas Event mitmachen möchtet, ich würde mich sehr freuen!
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