Mittwoch, 30. Dezember 2015

Vietnamesische Pho Bo an Weihnachten

Heute möchte ich Euch ( nun endlich ) unser Weihnachtsmenue vorstellen.
Wir hatten ein sehr geruhsames und harmonisches Fest im kleinsten Familienkreis, und das war dieses Jahr auch genau passend.

Zu Mittag kredenzte ich meiner Familie eine Vietnamesische Pho Bo, einen Absoluten All- Time Favourite und sogar Nationalgericht in Vietnam. Hier kann man viel interessantes darüber lesen.


ich bereitete die Suppe ganz klassisch nach dem Originalrezept zu.
( dieses reicht für mindestens 4 Personen )

Für die Brühe benötige ich:
1kg Rinderknochen, bevorzugt Markknochen
500g Suppenfleisch, z. B. Brustkern oder Querrippe
2 Zwiebeln ,ein Esslöfffelgroßes Stück Ingwer
5 Sternanis ,4 Nelken ,1 Zimtstange
1 Esslöffel Pfefferkörner, 1 Teelöffel Koriandersamen, 1 Teelöffel Kardamom
6 Esslöffel Fischsauce, 3 Esslöffel Zucker
3 Liter Wasser

Zubereitung:
Die Zwiebeln halbieren, den Ingwer in Scheiben schneiden.
Zwiebeln und Ingwer in einem sehr großen Topf ohne Fett anrösten, Dann alle Gewürze dazu geben und mitrösten, bis sie zu duften beginnen.
Rinderknochen, Suppenfleisch, Fischsauce und Zucker in den Topf geben und alles mit Wasser bedecken und etwa 2 Stunden lang kochen lassen. Zwischendurch sollte man immer wieder den entstehenden Schaum abschöpfen um die Brühe klar zu halten.
Ich schmecke mit Fischsauce und Zucker nochmals ab und gebe alles durch ein feines Sieb.


Die Einlagen bestehen dann aus:
300g Rinderfilet in sehr dünnen Scheiben
200g flache Reisnudeln ( eingeweicht )
200g Mungobohnensprossen
einige Frühlingszwiebeln
Frische Kräuter wie Koriander, Minze, Thai Basilikum oder auch herkömmliches Basilikum oder Petersilie, Salatblätter oder Chinakohlblätter
2-3 rote Chilischoten, in dünne Ringe geschnitten
Zum Anrichten Chilisauce, Sojasauce und Sesamöl.



Die Kräftige Rinderbrühe hatte ich schon am Tag zuvor hergestellt, um am Weihnachtstag nicht zeitlich in Bedrängnis zu kommen-
daher hatte ich kaum mehr Arbeit als die diversen kleingeschnittenen Gemüse und Kräuter, sowie die kurz in heißem Wasser erweichten Reisnudeln und das in hauchdünne Scheiben geschnittene Rinderfilet in den Tellern zu plazieren


und mit der kochendheißen Brühe zu übergießen.


(Ich hatte darüber hinaus zum servieren noch einige Pilze und andere Gemüse in der fertigen Brühe erhitzt um das Ganze etwas sättigender zu gestalten.)
Im Normalfall wird das gekochte Suppenfleisch ebenfalls mit in der Brühe serviert, aber wir verzichteten an diesem Tag, im Hinblick auf die Köstlichkeiten die der Abend noch versprach , darauf.


Eine wahrhaft süchtigmachende Kombination aus der herzhaften, aromatischen Brühe die durch die Gewürze Kardamom, Zimt,  Koriander und Sternanis schon einen fast weihnachtlichen Touch hat, sowie dem butterzarten Filet und den frischen Kräutern und Sprossen.
Diese Suppe spricht wahrhaftig alle Sinne an, und macht einfach glücklich. Sie sättigt auf angenehme Weise ohne zu belasten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen