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Donnerstag, 18. Februar 2016

Sepia auf Puntarelle Salat mit Shirataki , Low Carb

Diesen Samstag gelang es meinem Vater doch tatsächlich mich mit einem Gemüse zu überraschen das ich noch nie zuvor gesehen hatte: Ein Puntarelle Salat.
Das Teil sieht wirklich aufregend aus, und ich hatte sofort eine Idee was ich damit anfangen könnte.
Google sagt dass der Puntarelle sowohl als Salat als auch warm ein wahrer Genuß sei,
und auf einen lauwarmen Salat aus dem Wok,  getoppt mit etwas frisch angebratenem Sepia....darauf hatte ich Lust.


Zusätzlich zum Puntarelle


hatte ich für den Salat noch :



1 Orange, die ich filetiere und den Saft auffange ,
1 Chili ( oder gerne auch etwas mehr ),  einige Zehen Knoblauch,
1 Bund frischer Koriander,
Shi Takee Pilze , und natürlich kleine Sepien.
Tintenfisch oder Garnelen würden sich aber ebenso eignen.


Wir hatten außerdem auch noch Shirataki Nudeln übrig , also wanderten diese ebenfalls in den Wok.


Zum Anbraten und Würzen der Sepien und des Salates verwendete ich :
 Etwas Sonnenblumenöl, etwa 2 TL geröstetes Sesamöl
Teriyaki Sauce
Salz, Pfeffer und Zucker
Sherry

Für das Salatdressing benötige ich :
Den aufgefangenen Saft der Orange
weißen Balsamico, Sherry, 1-2 TL Honig
Salz , Pfeffer , eine Prise gemahlenen Koriander
und reichlich ein mildes natives Olivenöl in guter Qualität.

Uns los geht es:
Ich teile den Puntarelle in Röschen ( das Innere ) und die Blätter.


Die Orange filetiere ich und drücke das " Gerippe " aus um den Saft für das Dressing aufzubewahren.
Knoblauch und Chili werden im mini Häcksler fein zerklerinert oder einfach gehackt,
und schon landet alles im Wok.



Zuerst in Sonnenblumen und - Sesamöl die Knoblauch-Chilimischung anbraten,
dann das Gemüse obenauf.


Als die Puntarelle Röschen etwas gegart haben füge ich die zarteren Puntarelle Blätter, Shirataki Nudeln, Tomaten und Orangenfilets hinzu und würze alles kräftig mit  Teriyaki Sauce
Salz, Pfeffer und Zucker und lösche mit etwas Sherry ab.


Dann nehme ich die Hitze weg damit das Gemüse bissfest bleibt.


Die Sepien brate ich in einer separaten Pfanne mit einem Teil Knoblauch und Chili an, würze sie mit Salz, Pfeffer und der Teriyaki Sauce.


Sofort danach nehme ich auch hier die Hitze weg denn zu langes Köcheln in der Sauce verwandelt jede Sorte Tintenfisch unweigerlich in eine Art Autoreifen von zäher , gummiartiger Konsistenz. Mein Trick wirklich zarten Tintenfisch zu erhalten ist tatsächlich ihn kurz anzubraten, den Herd danach sofort abzuschalten während man die übrtigen Zutaten anrichtet, denn in dieser Zeit kann er sich etwas entspannen,   und den Fisch dann erst kurz vor dem Servieren noch einmal eine Sekunde lang ( nicht länger ) wieder zu erwärmen.
Diese Methode funktioniert bei mir  mittlerweile perfekt.
Fatal ist wie gesagt langes Warmhalten.


Zum Schluss mixe ich flott das Dressing zusammen ( Zutaten oben angegeben, Mengen je nach Geschmack variierbar ) , dann kann ich schon den Puntarelle Salat auf eine Platte drapüieren,
Sepia darauf verteilen, Dressing darüber und mit etwas frischem Koriander garnieren.


Ist das nicht ein Traum ?

Es war ganz wundervoll! Den Geschmack des Puntarelle kann man als eine Kombination aus Radiccio, Löwenzahn und Lollo Bianco bezeichnen, also mit einer ganz dezenten Bitternote die aber gerade das interessante und aufregende an diesem Gemüse ist.
Die Orangen und der Honig im Dressing runden daher die Zusammenstellung perfekt ab, zu einer Geschmackskomposition zwischen süß, sauer, bitter, herzhaft und dem leichten Fisch Aroma durch den Sepia. Die Shirataki Nudeln machten sich übrigens auch recht gut darin, denn sie nahmen das Aroma des Dressings auf und trugen zur abwechslungsreichen Konsistenz des Gerichtes bei.


Ich vermute dass ich diese Kombination nicht wieder ebenso zusammen bekommen werde,
aber bin mir sicher dass auch Variationen seitens der Gemüse und - Fischauswahl sicherlich gut funktionieren. Diese absolut geniale Zusammenstellung des Gerichtes und der schöne Abend beim Kochen zusammen mit meinen Eltern und anschließendem Schlemmen wird mir aber auf jeden Fall noch lange in Erinnerung bleiben.

4 Kommentare:

  1. Von Puntarelle hatte ich bis zu dem Zeitpunkt wo ich deinen Artikel gelesen habe noch nie etwas gehört. Gut, ich bin auch nicht der große Salat-Esser, das muss also nichts bedeuten. Klingt aber auf jeden Fall nach einem interessanten Geschmackserlebnis. Sollte ich mal welchen irgendwo sehen und er wird nicht ausschließlich in Großfamilien-Portionen verkauft, werde ich ihn wohl mal testen. ;-)

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  2. Hallo lieber JaBB! Schön dass Du schreibst !
    Ja, das sagst Du was... ich hatte auch null Ahnung von diesem Salat. Wenn Du keinen findest, verwende einfach Chicoree. Der Puntarelle an sich ist ziemlich groß und wird sicherlich nicht halbiert verkauft, also muß man beim Kauf mit der großen Portion leben. Allerdings keine Sorge: er fällt beim Erwärmen sehr zusammen, da er wie jeder Salat ja zu einem hohen prozentualen Anteil aus Wasser besteht. So entpuppt sich die anscheinende Riesenportion anschließend doch als gerade für drei Personen ausreichend. Die Konsistenz der Röschen zum einen und dann andederseits der Blätter ist aber wirklich ein ganz neues Erlebnis und äußerst delikat.

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  3. Habe leider keinen Puntarelle im Supermarkt meines Vertrauens finden können, vielleicht gehe ich ja mal auf den Viktualienmarkt. Von Chicoree bin ich allerdings kein sooooo großer Fan, wenn Salat dann steht mir der Geschmack eher nach Feldsalat, Weißkohl (z.B. in Form von Krautsalat) oder Rucola. Aber ich werde dem Puntarelle auf jeden Fall mal eine Chance geben ;-)

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  4. Na dann wünsche ich dir viel Erfolg bei der Suche ! Mein Vater hat ihn, soweit ich weiß beim Türken gekauft .

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