Heute gibt es ein Gericht aus dem Dampfgarer. Nachdem
meine Eltern das Gerät seit 15 Jahren in der Küche haben, und fast nie benutzen,
wollte ich es mal ausprobieren.
Natürlich kann man den Fisch auch anderweitig zubereiten
z.B., pochieren, Sous-Vide garen, braten oder auch grillen nachdem er mariniert
ist.
Mein Vater hatte Seesaibling, und ich hatte keinen Plan.
Es entwickelte sich, wie so oft, während des Kochens.
Zum Fisch gab es also dann eine grüne Currysauce,
Fenchel- Erbsen Gemüse und Glasnudeln.
Meine Zutaten, teilweise aus dem heimischen Garten
Für den Fisch:
500g Saiblingsfilets
Meersalz und helle Sojasauce
5 Zehen Knoblauch
Etwas frischen Ingwer
5 Kaffir Limettenblätter
Einige Stücke frische Zitronenschale,
einige Zitronenspalten
Frühlingslauch
Zitronenmelisse ( besser wäre Koriander , hatte ich nur
leider nicht )
Lila Basilikum ( besser wäre Thai Basilikum , hatte ich
auch nicht )
Etwas Butter oder nach Geschmack auch Sesamöl
Sauce:
1 EL grüne Currypaste
Knoblauch und Ingwer vom Fisch
Pflanzenöl
Sesamöl
1 Dose Kokosmilch
1 Becher Sahne
Fischsauce, Rohrzucker , Zitronensaft, 1 TL Instant Hühnerbrühe nach Wunsch
Gemüse:
2 Fenchel, 300g Erbsen ( TK )
1 TL Instant- Gemüsebrühe, 1 Rohrzucker
bunter Pfeffer aus der Mühle
etwas Butter
4 Bund Glasnudeln
Zubereitung:
Die Saiblingsfilets waschen und im Siebeinsatz des
Dampfgarers platzieren.
Gerne auf einer Unterlage aus Gemüse oder Kräutern, mit
den Zitronenspalten zusammen.
Ich hatte hier das Fenchelkraut des Fenchels den ich für
das Gemüse verwendet habe.
Mit Salz und Sojasauce würzen.
Knoblauch und Ingwer und Kräuter im Blitzhacker, in einer
Maschine oder per Hand fein zerkleinern ,
Davon 1 EL abnehmen. Dann die restlichen Kräuter zugeben,
nochmals alles durchhacken und auf den Fisch streichen.
Butter auf den Fisch legen und das Ganze bei 80 Grad für
15 bis 20 Minuten ( je nach Dicke des Fisches und dem gewünschten Gargrad )
dämpfen.
Einstweilen die Beilagen zubereiten.
Teller vorwärmen.
Glasnudeln in einer Schale bereitlegen, dazu ein Sieb,
Wasserkocher mit Wasser befüllen.
Für die Currysauce
1 EL grüne Currypaste, und den aufbewahrten Esslöffel der
gehackten Knoblauch- Ingwer Mischung in Sesamöl und Pflanzenöl andünsten, mit
Kokosmilch und Sahne aufgießen, 5 Minuten köcheln lassen und mit Fischsauce,
Rohrzucker , Zitronensaft, 1 TL Instant
Hühnerbrühe nach Wunsch abschmecken. Warm halten.
Für das Gemüse:
Fenchel in Scheiben schneiden, in Butter angehen lassen,
Erbsen und Gewürze zugeben, leicht anbraten, und wenn es beginnt am Boden durch
den Zucker zu karamelisieren mit ein wenig Wasser ablöschen und sanft garziehen
lassen.
Wenn alle Komponenten zeitgleich fertig sind, die
Glasnudeln mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher überbrühen, 3 Minuten
ziehen lassen und im Sieb abgießen.
Auf vorgewärmten Tellern anrichten, Currysauce und Gemüse
darüber geben und die Fischfilets darauf platzieren.
Nach Wunsch mit frischen Kräutern garnieren.
Mein Fazit zum Dampfgarer:
Das Gerät hält was es verspricht. Der Fisch ist , sofern
man je nach Gewicht die passende Garzeit und Temperatur wählt, auf den Punkt,
saftig und zart.
Daher kann ich dieses hier entstandene Rezept zum
Nachkochen absolut empfehlen.
Geschmacklich war es jedenfalls ein traumhaft feines
Zusammenspiel der Aromen von zartem Fisch, frischer Limettennote, cremiger
Sauce und leichter Curryschärfe. Das Gemüse gab der Komposition den nötigen
Biss, und Struktur.
Ob man nun Glasnudeln, Reisnudeln oder Reis dazu serviert
ist im Prinzip jedem selbst überlassen.
Sogar einfache Salzkartoffeln oder Süßkartoffeln würden dazu gut
harmonieren.
Ich selbst mag Fisch gerne nahezu roh, und fand ihn an
diesem Tag zu weit gegart. Ich denke dass mir 10 Minuten statt 20 Minuten absolut
ausgereicht hätten. Außerdem ist es mir unangenehm , den Fisch ohne
Sichtkontakt zu garen. Ich habe lieber eine genauere Kontrolle und bin nach wie
vor glücklicher , meinen Fisch in der Pfanne bzw. Sauteuse vor mir zu haben.
Dies erfordert vielleicht etwas mehr kochtechnisches Geschick , ist aber besser
individualisierbar. Dies ist jedoch nur mein ganz persönliches Empfinden und
daher keine maßgebliche Kritik.
Vielleicht liegt es auch am Misstrauen gegenüber der Technik.
In jedem Fall ist die Methode des Dampfgarens ganz sicher
eine der besten Zubereitungsarten für Fisch.
Ich werde mich wohl noch etwas mit den Geräten auseinandersetzen
müssen um das Ganze für mich selbst zu perfektionieren.
P.S. die Garnelen , die Ihr am Teller seht waren mein
persönliches Highlight und sind einen eigenen Blogeintrag wert.
Viel Spaß beim Kochen!